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Therapeutisches Sandspiel

Dora Kalff begann 1949 am C.G. Jung Institut in Zürich zu studieren und entwickelte in den 1950er Jahren das therapeutische Sandspiel, das sie nach dem Lowenfeldschen Prinzip ausgebaut hat. Durch die Begegnung mit fernöstlichen, spirituellen Lehrern, tibetanischen Mönchen, dem Dalai Lama und einem japanischen Zenmeister wurde ihre Technik bereichert. 1958 gründete sie die Internationale Gesellschaft für Sandspieltherapie. 

Heute ist das therapeutische Sandspiel international bekannt und findet auch in anderen psychotherapeutischen Schulen Anwendung.

Wie auch beim Malen werden beim Sandspiel durch das Zur-Ruhe-Kommen des Geistes selbstheilende Kräfte aktiviert.

Indem der Klient/die Klientin ein inneres Bild im Sand mit verschiedenen Figuren gestaltet, können vorerst unbewusste seelische Prozesse sichtbar gemacht werden. Das Sandspiel ermöglicht, wie alle kreativen Methoden, einen Zugang zum Unbewussten. 

Aktuelle Themen erscheinen in einem anderen Licht und können aus einer neuen Perspektive gesehen werden. Wie auch das gemalte Bild kann das Sandbild von allen Seiten betrachtet werden. So können andere Standpunkte eingenommen werden, wodurch oft neue Sichtweisen und Lösungsmöglichkeiten entstehen. Das Besondere am Sandspiel ist, dass gestaltete Bilder verändert werden können. So entsteht die Möglichkeit NEUES auszuprobieren und NEUE WEGE zu finden. Viele Erkenntnisse können daraus gewonnen werden. Kreativität und die Lust am Spiel werden gefördert, wodurch innere Blockaden gelöst werden und die Lebensenergie wieder in Fluss kommt.