Die Technik der Aktiven Imagination erfordert Übung und ist kein unkontrolliertes Phantasieren, sondern eine aktive Teilnahme des Ich auf der seelischen Bühne einer imaginierten Szene.
In einer entspannten Atmosphäre (evt. mit Hilfe von Entspannungsmethoden) lässt sich der Klient/die Klientin auf innere Bilder (speziell ausgewählte Figuren/Szenen aus Träumen, gemalten Bildern, Märchen, etc.) ein und tritt in Kontakt. Das heißt, es entsteht ein Dialog zwischen dem Bewusstsein und dem Unbewussten. Eine unkritische und aufmerksame Haltung ist dabei wichtig, um den Bildfluss nicht zu stören.
Um die imaginativen Fähigkeiten zu üben, können auch geführte Imaginationen durch den Therapeuten/die Therapeutin zu bestimmten Motiven durchgeführt werden.
Die Aktive Imagination gibt uns die Fähigkeit, dass die innere Welt aktiv gestaltet werden kann. Denn die gewandelten Bilder wandeln uns auch selbst. Darin steckt eine große Ressource, die in der Therapie genützt werden kann.